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Warum wird mir von Kaffee übel?
Schauen wir uns einmal die möglichen Gründe an, warum dir vom Kaffee schlecht wird
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt. Bei mehr als 5 Milliarden täglich konsumierten Tassen Kaffee ist keine Übertreibung zu sagen, dass jeder seinen Lieblingskaffee hat. Egal, ob du lieber eine Tasse kolumbianischen Kaffee, einen Cappuccino oder einen Espresso magst - jeder hat seinen eigenen Grund, den Geschmack und Geruch von Kaffee zu genießen.
Es gibt jedoch Menschen, die dieses so beliebte Getränk aufgrund seiner Auswirkungen auf sie nicht genießen können. Sie können Übelkeit und andere Verdauungsbeschwerden verspüren, wenn sie Kaffee trinken oder koffeinhaltige Lebensmittel zu sich nehmen.
Heute werde ich untersuchen, warum das so ist und wie du Kaffeeunverträglichkeiten vermeiden kannst, indem du ein paar einfache Hinweise befolgst.
Warum wird mir von Kaffee schlecht?
Warum leidet man an manchen Tagen unter einer Kaffeeunverträglichkeit, kann an anderen Tagen aber beschwerdefrei Kaffee trinken? Schauen wir uns mal die möglichen Ursachen an.
Was die Frauen betrifft, so ist bei denjenigen mit PMS der Diaminoxidase-Spiegel in der zweiten Zyklushälfte niedriger als in der ersten Zyklushälfte. Koffein blockiert ebenfalls das Enzym Diaminoxidase (wie übrigens auch Alkohol und gewisse Drogen).
Um Beschwerden über eine Kaffeeunverträglichkeit zu vermeiden, sollten PMS-Betroffene daher ihren Kaffeekonsum in der zweiten Zyklushälfte einschränken. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, da regelmäßige Kaffeetrinker eine gewisse Koffeinabhängigkeit entwickeln.
Darüber hinaus haben Menschen mit Histaminintoleranz in der Regel zu wenig des wichtigen Enzyms Diaminoxidase (DAO) oder es besteht ein unausgewogenes Verhältnis zwischen DAO und biogenen Aminen.
Viele Betroffene leiden unter einer allgemeinen Kaffeeunverträglichkeit, da das enthaltene Koffein das DAO blockiert und der Kaffee selbst aufgrund der Schimmelpilze, die auch im saubersten Kaffeepulver vorkommen, biogene Amine enthält, welche zum Abbau das DAO-Enzym benötigen .
Wenn du Schilddrüsenprobleme hast, kannst du Kaffee möglicherweise auch nicht vertragen. Denn Kaffee hemmt die Umwandlung der Schilddrüsenhormone T4 in T3. Daher sollten Patienten ihren Hormonersatz mindestens ein bis zwei Stunden vor dem ersten Kaffee des Tages einnehmen.
Symptome einer Kaffeeunverträglichkeit
Es gibt viele Symptome, die darauf hindeuten können, dass dein Körper Kaffee nicht verträgt. Neben dem Zittern, Schwitzen und der bereits erwähnten Übelkeit können Symptome wie Durchfall, erhöhter Puls, häufiges Wasserlassen, Sodbrennen, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Einschlafprobleme und ein „nervöser Magen“ auf eine Kaffeeunverträglichkeit oder zu hohen Kaffeekonsum hinweisen .
Bei entsprechend hoher Dosis können bei entsprechender Veranlagung aufgrund eines erhöhten Dopaminspiegels sogar psychotische Symptome auftreten. In milderer Form spricht man bei steigender Körperwärme, Nervosität oder besonders heiterer Stimmung vom so genannten Kaffeerausch.
Nicht nur bei Frauen mit PMS oder Histaminintoleranz kann Kaffee mit Beschwerden einhergehen, sondern auch bei Menschen mit Blutgruppe 0. Letztere sollten laut ihrer Blutgruppendiät generell auf Kaffee verzichten, da sie bereits über ausreichend Magensäure verfügen und zusätzlicher Kaffee dem Magen schaden könnte.
Auch Menschen, die zu Schlaflosigkeit oder Nervosität neigen, sollten Kaffee vorsichtig konsumieren oder sogar ganz darauf verzichten.
Was hilft gegen Kaffeeunverträglichkeit?
Im Folgenden werden einige Tipps vorgestellt, die dir bei der Vermeidung von Kaffeeunverträglichkeiten helfen können, indem du ein paar kleine Änderungen an deiner täglichen Kaffeeroutine vornimmst:
- Hast du es schon einmal mit Espresso probiert? Viele Menschen, die mit Symptomen wie Sodbrennen oder anderen Magenbeschwerden auf Kaffee zu kämpfen haben, vertragen echten Espresso, da er durch die deutlich kürzere Zubereitungszeit weniger Säure enthält.
- Je heißer der Kaffee gebrüht wird, desto höher ist sein Säuregehalt. Für Menschen mit Kaffeeunverträglichkeit ist es daher ratsam, auszuprobieren, ob sie einen bei etwas niedrigeren Temperaturen zubereiteten Kaffee besser vertragen.
- Solltest du empfindlich auf Koffein reagieren, so kannst du entkoffeinierten Kaffee verwenden. Ein kleiner Nachteil von entkoffeiniertem Kaffee ist jedoch, dass das Lösungsmittel, welches zum Lösen des Koffeins verwendet wird, nicht immer vollständig entfernt werden kann. Entkoffeinierte Kaffees aus von vornherein koffeinfreien Rohstoffen sind in Sachen Zusatzstoffe definitiv die bessere Wahl, auch wenn man sich an den veränderten Geschmack von Roggen-, Malz- oder Lupinenkaffee gewöhnen muss.
- Wenn du einen nervösen Magen hast, probiere mal reizarmen Kaffee. Reizarmer Kaffee wird hergestellt, indem der äußere Wachsgehalt der Kaffeebohne mit Lösungsmitteln und Dampf reduziert wird. Diese Behandlung verändert allerdings den Koffeingehalt nicht, sodass Menschen mit Koffeinunverträglichkeit durch reizarmen Kaffee nicht geholfen wird.
- Vermeide es, Kaffee auf nüchternen Magen zu trinken. Die im Kaffee enthaltene Säure greift die Magenschleimhaut an.
- Instantkaffee kann manchmal Schimmelspuren enthalten – Wer empfindlich auf Schimmel reagiert, sollte besser auf andere Kaffeesorten oder Koffeintabletten umsteigen, sofern man nicht auf seine Dosis Koffein verzichten möchte.
- Versuche herauszufinden, auf welche Kaffeesorte oder Zubereitungsweise du weniger empfindlich reagierst. Verschiedene Kaffeesorten können unterschiedlich viel Säure oder Reizstoffe enthalten. Zudem variiert die Art und Menge der Zusatzstoffe, auf die viele Menschen empfindlich reagieren, je nach Qualität der jeweiligen Kaffeesorte.
- Gegen Kaffeeunverträglichkeit hilft magenfreundlicher Kaffee. Wenn du lieber Filterkaffee statt Espresso trinken möchtest, dann sind Arabica-Bohnen die beste Wahl. Aufgrund ihrer geografischen Herkunft aus höheren Anbaugebieten sind sie meist milder und enthalten von Natur aus weniger Säure. Im Gegensatz dazu hat Robusta 4 bis 7 Prozent mehr Chlorogensäure und ist weniger magenfreundlich.
- Eine Kaffeeunverträglichkeit kann auch am hygienisch mangelhaften Zustand der Kaffeemaschine liegen. Bei vielen Modellen können einige Teile nicht richtig gereinigt werden. In diesem Fall hilft nur der Kauf einer neuen Maschine oder der Umstieg auf Instantkaffee.
- Wie bei vielen anderen Dingen ist es wichtig, die für dich persönlich optimale Kaffeemenge herauszufinden. Kaffeeunverträglichkeit ist nicht gleich Kaffeeallergie - auf die Menge kommt es an. Auch eine Verträglichkeits- bzw. Toleranzentwicklung ist möglich. Wenn dein bester Freund 5 Tassen Kaffee ohne Beschwerden trinken kann, muss dies bei anderen Menschen nicht unbedingt der Fall sein.
Abschließende Gedanken
Die Symptome einer Kaffeeunverträglichkeit sind von Person zu Person unterschiedlich. Glücklicherweise gibt es einige Methoden, mit denen die Auswirkungen einer Kaffeeunverträglichkeit bekämpft werden können.
Zu den besten Tipps gegen Kaffeeunverträglichkeit gehören Espresso, entkoffeinierter bzw. koffeinfreier und magenfreundlicher Kaffee. Außerdem spielt die Zubereitung eine entscheidende Rolle, die möglichst schnell und nicht zu heiß erfolgen sollte. Danach kannst auch du deinen Kaffee hoffentlich wieder unbeschwert genießen!
Über den Autor
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