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Weißer Kaffee - Antworten zu häufig gestellten Fragen
Es gibt viele Fragen zu weißem Kaffee. Erhalte hier die wichtigsten Antworten dazu!
Weißer Kaffee ist seit einiger Zeit das neue große Ding in der Kaffeeszene. Es scheint jedoch, dass es diesen Kaffee schon länger gibt, als man dachte, insbesondere im und um den Jemen herum.
Doch als die westliche Welt dann auch Wind davon bekam, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Sein charakteristischer nussiger Geschmack, der reduzierte Säuregehalt und der erhöhte Koffeingehalt haben diese zähe Bohne zum Liebling vieler Menschen gemacht. In diesem Artikel haben wir einige der am häufigsten gestellten Fragen zum weißen Kaffee recherchiert und versucht, die besten Antworten zusammenzutragen.
Im Folgenden findet ihr einige der häufig gestellten Fragen zum Thema Weißer Kaffee.
Was ist Weißer Kaffee?
Weißer Kaffee ist ein Kaffee, der aus normalen Kaffeebohnen hergestellt wird, die sehr leicht geröstet wurden. Die Bohnen, die zur Herstellung von weißem Kaffee verwendet werden, können Robusta- oder Arabica-Bohnen sein, in der Regel wird jedoch nur Arabica verwendet. Die leicht angerösteten Bohnen, aus denen der weiße Kaffee hergestellt wird, machen den Kaffee tatsächlich „weiß“.
Das Auftauchen des weißen Kaffees hat den Kaffeemarkt auf den Kopf gestellt und er gehört inzwischen zu den gefragtesten Kaffeesorten. Weißer Kaffee ist in vielen Cafés erhältlich, vor allem in Fachgeschäften, man kann ihn in der Regel aber auch online erwerben.
Gibt es einen Unterschied zwischen weißem Kaffee und normalem Kaffee?
Der Röstgrad ist der Hauptunterschied zwischen dem weißen und normalen Kaffee. Tatsächlich ist dies der Ausgangspunkt von allem, denn um einen weißen Kaffee zuzubereiten, müssen die Bohnen einen leichten Röstgrad haben. Das bedeutet, dass er auch sehr dicht und hart ist, weil er viel Feuchtigkeit enthält.
Dementsprechend bedeutet dies auch, dass du dafür eine sehr starke Mühle benötigst, die viel effizienter ist als normale Haushaltsmühlen.
Woher stammt weißer Kaffee?
Der Ursprung des weißen Kaffees lässt sich bis in den Jemen zurückverfolgen. Wie die Geschichte zeigt, hat diese Region viel mit den ersten Kaffeebohnen zu tun, die es je gegeben hat.
Das Brühen von weißem Kaffee ist im Jemen eher eine Tradition als ein Geschäft. Es gibt eine Vielzahl von Gewürzen, die man dem Getränk hinzufügen kann, sowie auch Milch. Jeder kann sein eigenes Rezept nach seinem Geschmack kreieren.
Die Gewürzmischung „Hawaij“ besteht aus Ingwer, Nelken und Zimt, einige Variationen davon enthalten zusätzlich Sternanis oder Fenchel.
Eigentlich hat "Hawaij" kein festes Rezept. Wie das indische Chai-Gewürz ist es eine persönliche Sache, und jeder oder jede Familie hat ihre eigenen Vorlieben. Es ist praktisch unmöglich, zwei identische Gewürzmischungen zu bekommen.
Eigentlich ist es ganz einfach, dein eigenes Hawaij-Gewürz herzustellen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob man selber die Gewürze eigenhändig mahlen möchte oder lieber auf vorgemahlene zurückgreift. Du kannst es natürlich so machen, wie es dir am meisten Freude bereitet.
Wie wird weißer Kaffee hergestellt?
Der Prozess der Herstellung von weißem Kaffee ist ziemlich einfach. Der einzige Teil, der schwierig erscheinen kann, ist das Mahlen der gerösteten Bohnen. Die verwendeten Kaffeebohnen sind anfangs meist grün. Dies liegt daran, dass sie die Kerne der Frucht sind und immer noch viel Feuchtigkeit enthalten. Während des Röstvorgangs verfärben sie sich von grün zu braun.
Um einen weißen Kaffee zuzubereiten, musst du zunächst die „weißen“ Bohnen kaufen. Lasse deine Bedenken über abgestandene Bohnen diesmal beiseite und kaufe sie direkt in gemahlenem Zustand, da deine Kaffeemühlen zu Hause gegen diese "steinigen", kaum gerösteten Kaffeebohnen keine Chance haben dürften.
Fachleute auf diesem Gebiet empfehlen dringend, die Espresso-Brühmethode anzuwenden, um das Maximum aus ihrem milden Geschmack herauszuholen. Du kannst dafür auf die AeroPress, eine Mokkakanne oder jede Espressomaschine zurückgreifen, die ein sehr stark konzentrierten Kaffee erzeugen können.
Nach dem Aufbrühen kannst du dem Kaffee Mandelmilch zufügen, um ihm ein innovatives und angenehmes Aroma zu verleihen, oder eine Hawaij-Gewürzmischung, um eine authentische Tasse Kaffee zu erhalten.
Du solltest wissen, dass das Aufbrühen von weißem Kaffee eigentlich sehr machbar ist, solange du eine Hochdruck-Brühmethode anwendest. Wie bereits erwähnt, sind die Bohnen auch in gemahlener Form noch sehr dicht. Sie benötigen also sehr heißes und schnelles Wasser, um gebrüht zu werden. Dafür eignen sich die bereits erwähnten Espressomaschinen sehr gut. Welche Methode du auch verwenden magst: Du kannst dir sicher sein, dass du eine starke und schöne Tasse Kaffee erhalten wirst.
Wie schmeckt weißer Kaffee?
Was das Aroma und den Geschmack angeht, so hat weißer Kaffee einen unverwechselbaren nussigen Geschmack und nur sehr wenige Bitternoten. Der Säuregehalt ist sehr gering, und da der Kaffee nicht allzu stark geröstet ist, kommen viele Noten nicht zur Geltung. Doch es gibt Spuren von fruchtigen Noten und ein wenig Heu-Geschmack.
Im Allgemeinen ist weißer Kaffee vielleicht nicht so atemberaubend, wie man erwartet, doch wenn er mit Hawaji gemischt wird, sticht der wahre Geschmack und das, was ihn zu „weißem Kaffee“ macht, hervor.
Das soll natürlich nicht bedeuten, dass du keinen weißen Kaffee ohne Gewürze trinken kannst. Die Frage ist nur, warum man das tun sollte? Auch wer sich mit Zimt schwer tut, kann ihn aus der Mischung entfernen oder gegen ein anderes Gewürz austauschen.
Gewürzkaffee ist im Nahen Osten weit verbreitet, sodass Hawaji für fast niemanden wirklich überraschend kommt.
Zwar kann dem weißen Kaffee praktisch jede beliebige Milch hinzugefügt werden, doch viele haben bereits festgestellt, dass Mandelmilch perfekt zu diesem würzigen und nussigen Getränk passt.
Wo bekommt man weißen Kaffee?
Wenn du nicht in ein Café gehen möchtest, wirst du möglicherweise Schwierigkeiten haben, weißen Kaffee zu bekommen. Selbst wenn du ihn selbst brühen möchtest, wirst du ihn möglicherweise im Café erwerben müssen. Glücklicherweise bieten ihn die meisten Geschäfte in einigen Ländern mittlerweile an.
Im Moment mögen es vielleicht nur kleine handwerkliche Cafés sein, die diesen Service anbieten, doch die Zeiten werden sich ändern und so könnten bald große Namen wie Starbucks ihn im Menü haben. Eine starke Tasse Kaffee, die von einem kompetenten Barista zubereitet wird, tut dir womöglich mehr Freude, als wenn du ihn online bestellst.
Ist weißer Kaffee gesund?
Es gibt immer wieder Behauptungen, dass weißer Kaffee gesünder sei als normaler Kaffee. Der Knackpunkt dabei ist, dass weißer Kaffee mehr Chlorogensäure enthält als normaler Kaffee, weil er nicht so stark geröstet ist.
Es stimmt, dass Chlorogensäure sehr gesund ist und im Laufe der Zeit mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wurde. Dennoch wurde die hohe Menge an Chlorogensäure, die in weißem Kaffee vorzufinden ist, nicht ausreichend untersucht, um dieses Getränk als gesund bezeichnen zu können.
Wie viel Koffein ist in weißem Kaffee?
Koffein ist in der Kaffeebohne, egal ob weiß oder schwarz, nicht völlig zu vermeiden. Es sei daran erinnert, dass sich die Kaffeebohne während des Röstvorgangs ausdehnt, wodurch sie nach dem Mahlvorgang einen erheblichen Anteil an Koffein enthält.
Da die Bohnen in gemahlenem weißen Kaffee dichter sind als in normalem Kaffee, bedeutet dies, dass während des Röstprozesses keine große Expansion stattfindet. Möglicherweise enthält er dadurch etwas mehr Koffein als normaler Kaffee.
Welche Nebenwirkungen hat weißer Kaffee?
Obwohl weißer Kaffee sehr wohltuend für den Körper ist, kann übermäßiger Konsum einige Probleme verursachen. Einige dieser Nebenwirkungen sind unten aufgeführt.
- Übermäßiger Konsum kann zu erhöhtem Blutdruck führen.
- 400 mg ist die Standardmenge, die an einem Tag eingenommen werden kann. Es kann Kopfschmerzen und andere Komplikationen verursachen.
- Es kann Sodbrennen bei Patienten mit saurem Reflux verursachen.
- Weißer Kaffee kann die Blutzusammensetzung und die Stoffwechselrate verändern, was zu Herzrasen führen kann.
- Schwangere dürfen keinen weißen Kaffee trinken, da dies das Wachstum des Fötus hemmen und zu einer Fehlgeburt führen kann.
Wie trinkt man weißen Kaffee?
Weißer Kaffee kann eisgekühlt oder heiß serviert werden. Da er etwas dünnflüssiger ist, fügen ihm viele gern Milch- oder Nussmilch hinzu. Mandelmilch ist, wie bereits erwähnt, eine tolle Ergänzung.
Weißer Röstkaffee kommt eher in Form eines Latte daher. Um das Beste daraus zu machen, kannst du also zum Beispiel Vanille, Karamell oder Schokolade beimischen. Nussige Haselnuss-Aromen eignen sich auch hervorragend für eine leckere Kombination mit weißem Kaffee.
Es gibt keine Regeln, wie man seinen weißen Kaffee zu trinken hat.
Je mehr verschiedene Mischungen du ausprobierst, desto besser wirst du wissen, was dir persönlich am besten schmeckt. Ein kleines Café hat zum Beispiel braunen Zimtzucker in einen weißen Röstkaffee beigemischt - der Geschmack war einfach himmlisch!
Fazit
Auch wenn Milchkaffee in manchen Regionen noch nicht sonderlich verbreitet ist, gib ihm eine Chance und probiere ihn mal aus. Vielleicht ersetzt er ja sogar dein Lieblingsgetränk.
Sein Verkaufsargument ist sein besonders nussiger Geschmack, sein niedriger Säuregehalt und seine allgemeine Milde. Viele, die ihn ausprobiert haben, mussten feststellen, dass sie ihn dem normalen Kaffee vorziehen.
Man kann es Hype nennen, oder vielleicht stellen sie nur die Ausnahme und nicht die Regel dar - das Wichtigste ist jedoch, dass wir alle eine gute Zeit mit dem weißen Kaffee haben.
Über den Autor
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