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Pour Over oder Filterkaffee: Welcher ist besser?
Höchste Zeit herauszufinden, worin die Unterschiede zwischen diesen beiden ähnlichen Brühmethoden bestehen.
Viele Faktoren entscheiden darüber, wie gut ein Kaffee sein kann. Wenn du häufig Kaffee brühst, wirst du stets die von dir verwendeten Variablen wie Mahlgrad, Kaffee-Wasser-Verhältnis, Wasserqualität und Frische berücksichtigen. Aber auch die unterschiedlichen Brühgeräte bringen neue Variablen ins Spiel.
Jede Brühmethode bietet einen anderen Geschmack und Charakter. Zwei Techniken sind sich jedoch sehr ähnlich: Pour Over und Filterkaffee. In diesem Artikel werden wir ihre Unterschiede durchgehen, um herauszufinden, welche die bessere Methode ist.
Unterschiede zwischen Pour Over und Filterkaffee
Pour-Over und Kaffeemaschinen sind beides Schwerkraft-Brühverfahren. Bei dieser Brühtechnik wird heißes Wasser über ein Kaffeebett gegossen (die abwärts gerichtete Wirkung des fallenden Wassers erklärt die Schwerkraftbrühung), um die Aromen zu extrahieren und anschließend durch einen Papierfilter gefiltert, um eine insgesamt saubere und geschmackvolle Tasse zu erhalten.
Beide Methoden durchlaufen im Allgemeinen den gleichen Prozess beim Brühen, worin liegen also genau die Unterschiede?
Die Qualität des Kaffees
Der entscheidendste Aspekt bei beiden Zubereitungsmethoden ist die Qualität des Kaffees. Angenommen, man brüht nebeneinander mit einem Pour Over und einer Filterkaffeemaschine. In diesem Fall wird man schnell die Unterschiede in der Qualität feststellen.
Bei der Zubereitung mit einer normalen Kaffeemaschine bestimmst du den Mahlgrad und das Verhältnis. Die Geschwindigkeit des Aufgießens und die Wassertemperatur werden jedoch von der Maschine bestimmt und können nicht immer vom Benutzer programmiert und personalisiert werden. Beim Pour Over hingegen hat man die volle Kontrolle über den gesamten Brühvorgang. Das bedeutet, dass die Qualität der fertigen Tasse in hohem Maße von deinen Händen abhängt.
Diese Unterschiede werden in den nächsten Abschnitten genauer erläutert.
Die Wassertemperatur
Die meisten Filterkaffeemaschinen können die ideale Wassertemperatur nicht erreichen, was sich negativ auf die resultierende Tasse auswirken kann. Die Wassertemperatur ist ein wesentlicher Faktor beim Brühvorgang, da sie die Extraktion des Kaffeemehls stark beeinflussen kann.
Zu heißes Wasser kann zu einer Überextraktion führen und die bittersten Bestandteile des Kaffees hervorbringen. Bei zu niedriger Wassertemperatur wird der Kaffee zu wenig extrahiert und schmeckt säuerlich.
Beim Pour Over hat man zwar keine vollständige Kontrolle über die Hitze des Brühwassers, es ist jedoch einfacher sicherzustellen, dass es auf seiner idealsten Temperatur bleibt. Dafür muss man nur sicherstellen, dass das Wasser nicht mehr kocht (ca. 90-95° Celsius) und dann in einen Edelstahl- oder Aluminiumkessel gegeben werden, um diese Temperatur weiter zu erhalten.
Die Kontrolle der Beständigkeit der Wassertemperatur trägt wesentlich zur Beeinflussung des Brühvorgangs bei. Außerdem verbessert sie den Charakter des Kaffees auf eine Weise, die die meisten Kaffeemaschinen mechanisch nicht erreichen können.
Die Gleichmäßigkeit der Gießgeschwindigkeit
Filterkaffeemaschinen sind im Gebrauch bequemer, da man sie einfach mit Strom betreiben kann. Sie haben jedoch sehr unterschiedliche Brühköpfe. Während des Brühvorgangs erhalten einige Bereiche des Kaffeebetts mehr Wasser, während andere Bereiche gar kein Wasser abbekommen. Das Resultat ist ein unausgewogenes und unbefriedigendes Geschmackserlebnis.
Beim Pour Over hingegen hat man mehr Kontrolle über den Brühvorgang. Du hast die Freiheit, genau so aufzugießen, wie du es möchtest, was bei normalen Kaffeemaschinen nicht möglich ist. Solange du darauf achtest, dass der Wasserfluss deines Wasserkochers gleichmäßig ist, bekommst du eine bessere, ausgewogenere Tasse.
Die Langlebigkeit des Brühgeräts
Die meisten Filterkaffeemaschinen sind nicht besonders langlebig. Einige sind aus Kunststoff, der leicht brechen und beschädigt werden kann. Außerdem sind diese Brühgeräte besonders anfällig für Schimmel und Bakterien an den schwer zu reinigenden Stellen.
Ganz anders verhält es sich beim Pour Over. Er ist so konzipiert, dass er leicht zu reinigen ist, sodass man sich keine Sorgen um die Entstehung von Schimmel und Bakterien machen muss.
Und zu guter Letzt sind Pour-Over-Trichter in der Regel viel billiger als herkömmliche Filterkaffeemaschinen. Gleichzeitig halten sie auch länger, wenn sie gut gepflegt werden.
Eine einzigartige Erfahrung
Die Genugtuung, die man durch die Zubereitung einer köstlichen Tasse Kaffee verspürt, ist unbezahlbar. Die manuelle Zubereitung des Kaffees ist eine einzigartige Erfahrung, die automatische Filterkaffeemaschinen nicht bieten können. Das Aroma und der Geschmack des Kaffees und das erfüllende Gefühl, die schöne Tasse selbst zubereitet zu haben, werden dich begeistern.
Letzte Worte
In den meisten Cafés bekommst du eine schnell zubereitete Tasse aus einem Kaffeevollautomaten. Das geht schnell und ist bequem, da diese Methode nicht allzu viel Aufwand beim Brühen erfordert. Außerdem ist sie vor allem ideal für die Zubereitung einer großen Menge Kaffee für eine größere Personengruppe.
Beim Pour Over hingegen muss man eventuell etwas mehr Zeit und Mühe investieren. Dennoch bietet es viel mehr Geschmack, Charakter, Langlebigkeit und ist erschwinglich. Durch mehr Übung wirst auch du mit der Zeit in der Lage sein, eine Tasse mit guter Qualität zuzubereiten.
Was mich betrifft, so würde ich den Pour Over immer dem Kaffee aus der Maschine vorziehen, da der Geschmack und die Qualität für mich am wichtigsten sind, wenn es um eine Tasse Kaffee geht. Außerdem gefällt mir die Vorstellung, die volle Kontrolle über den gesamten Brühvorgang zu haben.
Was denkst du? Was ist deiner Meinung nach besser: Pour Over oder einfacher Filterkaffee?
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