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Kaffeebohnen essen
Kann man Kaffeebohnen eigentlich essen? Wie schmecken sie? Die Antworten darauf findest du hier.
Wenn man so ein eingefleischter Kaffeefan ist wie ich, sieht oder riecht man hin und wieder mal eine Kaffeebohne und kann gar nicht anders, als sich vorzustellen, wie sie wohl schmecken mag. Das Essen oder Kauen von Kaffeebohnen stößt auf gemischte Reaktionen. Manche finden, dass sie einfach nur bitter schmecken, für andere sind sie ein köstlicher Snack. Doch kann man Kaffeebohnen tatsächlich essen? Und wie wirken sie sich auf unseren Körper aus?
Kommen wir zur Sache.
Zuallererst müssen wir etwas klarstellen: Kaffeebohnen sind Samen der Kaffeepflanze und nicht wirklich Bohnen. Bei der Verarbeitung von Kaffee werden Fruchtfleisch und die Schichten um den Samen herum entfernt, um an die Bohne zu gelangen.
Die Idee, Kaffeebohnen zu essen, ist nicht gerade neu. Viele Menschen haben darüber nachgedacht, seit Kaffee für den Konsum geerntet und geröstet wurde. In der Vergangenheit wurden Kaffeebohnen mit tierischen Fetten vermischt und als Energiespender verzehrt. Schon vor etwa 100 Jahren gab es viele Menschen, die sie bei der Hausarbeit oder auf Reisen aßen.
Lasst uns also über den Geschmack von Kaffeebohnen sprechen!
Wie schmecken sie überhaupt?
Diejenigen, die sie schon einmal probiert haben, werden berichten, dass sie je nach Röstung unterschiedlich schmecken. Wenn man zum Beispiel eine grüne oder ungeröstete Kaffeebohne isst, ist sie viel härter im Biss und schmeckt bitter und grasig. Ungeröstete Bohnen schmecken meist etwas säuerlicher und erdiger. Erst durch das Rösten kommen die nussigen, rauchigen und süßen Aromen in den Bohnen zum Vorschein.
Meistens werden die Bohnen geröstet gegessen, da ihre fette und körnige Textur ziemlich schmackhaft sein kann. Gleichzeitig werden leichte bis mittelstarke Röstungen wegen ihrer Öle und ihres Geschmacks gerne gegessen.
Da wir nun den Geschmack geklärt haben, lasst uns darüber sprechen, ob der Verzehr von Kaffeebohnen tatsächlich gesund für euch ist.
Die Vorteile
Tatsächlich enthalten Kaffeebohnen eine ganze Menge an Ballaststoffen und Antioxidantien, besonders Phenolverbindungen. Am erwähnenswertesten ist die Chlorogensäure, die krebshemmende Eigenschaften hat. Die meisten dieser Antioxidantien können dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und anderen Krankheiten vorzubeugen.
Weitere Untersuchungen zeigen, dass Kaffee auch zur Vorbeugung von Diabetes Typ 2, Lebererkrankungen und Parkinson beitragen kann. Außerdem ist gebrühter Kaffee eine einfache Energiequelle, er verbessert die kognitiven Funktionen und wirkt Depressionen entgegen. All diese Wirkungen hat auch die Kaffeebohne mit dem Zusatz von Ballaststoffen.
Kaffeebohnen sind eine hervorragende Koffeinquelle und können sogar mehr Koffein enthalten als eine gewöhnliche Tasse Kaffee. Vergleicht man eine Tasse schwarzen Kaffee mit 28 Kaffeebohnen, so enthalten die Bohnen die 3,5-fache Menge an Koffein.
Das liegt daran, dass ein Teil des Koffeins beim Brühvorgang oder beim Filtern weggespült werden kann. Man erhält jedoch alles, was die Kaffeebohne enthält, wenn man sie als Ganzes verzehrt, weshalb sie immer beliebter für den schnellen Koffeinkick wird.
Die Nachteile
Die Dosis macht das Gift. Deshalb sollten auch Kaffeebohnen nur in Maßen verzehrt werden. Da sie wie Kaffee einen hohen Koffeingehalt haben, ist es wichtig zu beachten, wie viel man von ihnen isst. Ein zu hoher Konsum kann zu Sodbrennen, erhöhter Herzfrequenz und anderen Nebenwirkungen führen.
Außerdem haben sie eine ähnlich abführende Wirkung wie Kaffee und können mit der Zeit zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen. Personen mit Reizdarmsyndrom oder chronischen Darmerkrankungen sollten Kaffeebohnen nur mit Vorsicht genießen. Während der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder bei Erkrankungen, die eine eingeschränkte Koffeinaufnahme verlangen, ist der Verzehr von Kaffeebohnen möglicherweise nicht ratsam.
Kaffeebohnen können außerdem Angstzustände hervorrufen oder verstärken. Menschen mit Schlafstörungen können Schwierigkeiten bekommen und sich durch den Energieschub des Kaffees zu energiegeladen fühlen, was aber mit der Zeit nachlässt. Daher ist es ratsam, mindestens 7 Stunden vor dem Schlafengehen auf den Verzehr von Kaffeebohnen zu verzichten.
Wie viele Kaffeebohnen kann man essen?
Alles hängt vom Koffeingehalt ab. Erwachsene können bis zu 4 Tassen Filterkaffee pro Tag trinken, alles darüber hinaus kann als schädlich angesehen werden, da dann die empfohlene Tagesdosis von 400 mg Koffein überschritten wird. Außerdem ist zu beachten, dass Robusta-Bohnen doppelt so viel Koffein enthalten wie Arabica-Kaffee.
Bei einem ungefähren Koffeingehalt von 12 mg pro Bohne können Erwachsene also etwa 33 Kaffeebohnen pro Tag essen. Dies kann jedoch gleichzeitig zu mehr Kalorien, Kohlenhydraten und Zucker beitragen. Zudem ist zu beachten, dass Koffein aus anderen Lebensmitteln ein weiteres Ungleichgewicht verursachen kann.
Heutzutage gibt es viele verschiedene Arten, Kaffeebohnen zu essen, etwa geröstet und gesüßt oder sogar mit Schokolade überzogen. Diese Snacks sind auf dem Markt leicht zu finden, da sie immer beliebter werden. Ich kann nur empfehlen, sie zu probieren - aber bitte in Maßen!
Über den Autor
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